Erfolgreiche erste Turnierteilnahme der Taekwon Do Abteilung
Am Sonntag machten sich 11 Sportlerinnen und Sportler der Taekwon Do Abteilung des SCU Emlichheim mit ihrem Trainer Markus Arends früh morgens auf den Weg nach Münster. Ziel war die Mehrzweckhalle in Nienberge, in der nach zweijähriger Coronapause das Förder- und Pokalturnier des DTB (Deutscher Taekwon Do Bund) stattfand. Für die Sportler:innen des SCU sollte dies das erste Turnier sein, auf dem sie sich zum ersten Mal mit 420 anderen Sportler:innen messen. Seit November letzten Jahres bietet Markus Arends beim SCU ein kampf- und turnierorientiertes Training für die in der Grafschaft noch recht unbekannte Kampfsportart an.
Der Turniertag begann mit den Hyong-Wettkämpfen, in denen festgelegte Bewegungsabläufe mit technischer Genauigkeit, kraftvoller Ausführung und möglichst harmonisch dargeboten werden. Hier starteten 10 der emlichheimer Athleten und mit Marlo Reurink(8. Kup), Merle Noll (7. Kup), Levke Noll (7. Kup), Britta Arends (8. Kup) und Boyke Manglie (8. Kup) ließen gleich 5 emlichheimer Teilnehmer:innen die Konkurrenz in ihrer Gruppe hinter sich und belegten den ersten Platz. Samanta Mhillaj, Amanda Freigang, Ervin Hoogendijk und Tobias Noll (alle 8. Kup) mussten sich nur knapp geschlagen geben und belegten in ihrer Gruppe jeweils Platz 2. Maike Klaassen belegte gegen zwei starke Gegnerinnen Platz drei in ihrer Gruppe.
Zum Mittag des Turniertages begannen die Kämpfe, die Königsdisziplin des Taekwon Do. Zwei Athleten stehen sich gegenüber und müssen im Semi-Leichtkontakt-System versuchen, mit Taekwon Do Techniken die Trefferflächen des Gegners zu treffen und so Punkte zu erzielen. Hier stieg die Spannung der 11 Starter:innen noch einmal deutlich an. Als jüngster Teilnehmer traute sich Bente Noll auf die Kampffläche. Er belegte in der Gruppe der Jungen bis 6 Jahre den dritten Platz. Diese Platzierung sicherte sich auch Marlo Reurink in seiner Altersklasse. Merle und Levke Noll mussten im Finale ihrer Altersklasse jeweils gegen höhere Gürtelgrade antreten. Diese besondere Herausforderung haben beide gut gemeistert, mussten sich aber letztendlich geschlagen geben und freuen sich über einen sehr guten 2. Platz. Auch Amanda Freigang kämpfte sich in ihrer Altersklasse bis ins Finale vor und belegte einen tollen 2. Platz.
Samanta Mhillaj kämpfte sich souverän ins Finale vor und dominierte auch da ihre Finalgegnerin, sodass sie sich über Platz 1 in ihrer Gruppe freuen kann. Ervin Hoogendijk musste sich in einer sehr starken Gruppe behaupten und hat sich den finaleinzug hart erkämpft, indem er einen 0:2 Rückstand in einen deutlichen 5:2 Sieg drehen konnte. Auch das Finale war hart umkämpft. Hier konnte Erwin den Kampf in der Verlängerung für sich entscheiden und am Ende stolz den Siegerpokal in die Höhe strecken.
Sowohl bei den Herren als auch bei den Damen lief es auf ein vereinsinternes Finale hinaus. Bei den Damen entschied Maike Klaassen nach Verlängerung im Sudden Death den Kampf für sich. Britta Arends belegte somit Platz 2. Bei den Herren kämpften sich Tobias Noll und Boyke Manglie in den Vorgruppen souverän ins Finale. Dort siegte Boyke Manglie knapp gegen seinen Vereinskameraden und sicherte sich den 1. Platz.
Nachdem Markus Arends all seine Schützlinge den gesamten Tag über gecoacht und begleitet hatte, war er am Ende in seiner Paradedisziplin gefragt: der Bruchtest. In den verschiedenen Disziplinen gilt es, mit einem kraftvollen und präzisen Schlag bzw. Tritt mit einem festgelegten Körperteil möglichst viele Bretter zu zerschlagen.
In den Disziplinen Ellbogen, Fußkante und Innenhandkante musste Arends sich geschlagen geben und freute sich über Platz 2. Hingegen konnte er sich in den Disziplinen Faust, Innenhandkante und Fußballen den ersten Platz sichern. Auch den Grad Champion Pokal ließ er sich nicht nehmen.
Für ihn war an diesem Tag aber vor allem eines wichtig: die tolle Leistung seiner Athleten. „Es gehört schon eine Menge Mut und Überwindung dazu, bei solch einem Turnier anzutreten. Die Teilnahme allein ist für jeden einzelnen schon ein großer Erfolg. Dass wir dann am Ende des Tages so viele unglaublich tolle Platzierungen erreichen konnten, macht mich einfach nur stolz und ich freue mich schon auf das nächste Turnier“, resümiert Markus Arends.